Crashpad fürs Bouldern am Fels 🧗🏿‍♀️: Worauf kommt es an? Der ausführliche Überblick

Auf der Suche nach einem Crashpad zum Bouldern? Ich zeige Dir worauf es ankommt und welche Fragen Du Dir vor dem Kauf stellen musst!

Dein Crashpad: Gerollt oder geknickt?

Was? Genau! Crashpads gibt es in verschiedenen Ausführungen! Und zwar: Entweder bequem mit Knick zum Zusammenklappen. Oder: Die wurstähnliche Variante zum zusammenrollen.

Beide haben Vor- und Nachteile:

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Vorteile der „Wurstvariante“:

  • Du hast keinen Knick in der Bouldermatte. Heißt: Du kannst beim Fallen oder Abspringen nicht darin landen. So wird ein potentieller Gefahrenpunkt eliminiert.
  • Da ein knick in der Mitte fehlt, ist es bequem zu drauf liegen und drauf schlafen.

Nachteile des Wurstpads

  • Es ist einfach eine Wurst. Das heißt, das Zusammenklappen ist manchmal etwas kraftaufwändiger. Und jedes mal mit viel Schwung das Teil zusammen zu pressen kann ganz schön nervig sein.
  • Manchmal habe ich das Gefühl, als würden sich die Schichten des Pads mit der Zeit durch das Zusammenlegen gegeneinander verschieben. Dadurch entsteht eine etwas unebene Oberläche des Pads. Blöd bei der Landung.

Vorteile der Klappvariante

  • Offensichtlich ist die Variante zum Klappen im Handling deutlich praktischer. Finde ich zumindest.
  • Du kannst ganz einfach oben Deine Sachen (Boulderschuhe, Boulderausrüstung) reinschmeißen und transportieren.
  • Wenn der „knick“ in der Mitte Schräg ist, kannst Du auch einigermaßen gut darauf landen.
  • Du kannst die Bouldermatte perfekt als Sitz an einen Fels lehnen. Und hast so Sitzfläche und Lehne in einem.

Nachteile der Klappvariante

  • Der Knick in der Mitte: Bei ungünstiger Landung kannst Du mit einem Fuß im Knick aufkommen. Wenn das blöd läuft, tust Du Dir dabei weh.
  • Knick in der Mitte die zweite: Du kannst es zwar gut an die Umgebung anpassen. Aber es kann auch sein, dass wenn das Pad ungünstig liegt, es einfach in der MItte zusammenklappt, wenn Du darauf aufkommst.

Die Bouldermatte: Lieber dicker oder dünner?

Es gibt wirklich unzählige Varianten von Crashpads was die Dicke angeht. Und hier musst Du eine Entscheidung treffen.

Die hängt meiner Ansicht nach in erster Linie davon ab, was Du damit vorhast:

  • Boulderst an sehr hohen Bouldern oder in sehr unwegsamem Gelände kann das Crashpad eigentlich nicht dick genug sein.
  • Sind Deine Boulderspots allerdings etwas weiter vom Parkplatz oder dem Bahnhof entfernt, ist jedes Gramm zu viel ein Ärgernis.
  • Fährst Du mit dem Kombi oder dem dem VW ID zum bouldern? das solltest du berücksichtigen 😉
  • Möchtest Du Dein Pad häufig auf Reisen mitnehmen, ist wahrscheinlich ein dünneres Pad besser. Denn: Wenn Du mal in den Flieger steigst, um die Rocklands, Bishop oder andere Destinations unsicher zu machen, ist es besser, wenn das gute Stück dünner ist. Denn sonst kannst Du es u.U. gar nicht erst mitnehmen. Und glaub mir: Ein dünnes Pad ist besser als keines… Zwar kannst Du Pads häufig auch leihen. Aber: Wenn Du etwas länger leihst, kannst Du gleich eins kaufen. Und: Auch das musst Du wieder mit zurück nehmen.

Die Größe Deines Pad

Bei der Größe gelten im Prinzip die gleichen Überlegungen wie bei der Dicke. Natürlich ist es toll, wenn Du beim runterschauen eine riesige Landezone unter Dir siehst. Aber natürlich musst Du das auch alles transportieren.

Und so ist häufig ein Mittelweg nicht schlecht. Oder: Du nimmst statt einem Grßen einfach zwei kleinere Modelle.

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Der Vorteil daran: Brauchst Du eine größere Landezone nimmst Du beide mit. Die kannst Du meist nämlich ganz cool stapelmäßig transportieren: Du packst einfach das Kleinere mit dem Haltesystem auf das größere drauf. Klappt super!

Bist Du auf einem normalen Trip, nimmst Du das größere der beiden und für Trips mit dem Flieger einfach nur das Kleine.

Funktioniert für mich super und ist auch nicht teurer als ein großes Crashpad.

Weitere Funktionen Deiner Bouldermatte

Immer wichtig: Das Design ;-)! Und da finden sich natürlich wieder hunderte Möglichkeiten. Aber da bist Du ganz individuell gefragt.

Weiterhin wichtig:

Fußmatte

Manche Pads kommen mit einem eingebauten Fußabstreifer. Das ist natürlich wirklich cool. Vor allem solche, die mit Klett befestigt sind. Denn: Du musst Dir beim Bouldern häufig die Schuhe sauber machen. Und da ist so eine Fußmatte Gold wert.

Natürlich ist es super, wenn di direkt beim Pad dabei ist, denn dann musst Du sie nicht extra einpacken und transportieren.

Rausfallschutz

Bei den meisten Bouldermatten ist der Rausfallschutz Teil des Klappsystems. So ist sichergestellt, dass Du all Dein Zeugs oben reinstopfen kannst. Und. Es auch drinbleibt!

Nichts ist ärgerlicher, als wenn die Hälfte Deiner Ausrüstung sich auf dem Weg zum nächsten Spot verabschiedet…

Das Tragesystem deines Crashpads

Auch hier gilt es nochmal einen genauen Blick hin zu werfen. Da es viele Modell gibt, gibt es auch viele Systeme zum Tragen.

Für mich wichtig sind folgende Kriterien:

  • Dickere und gut gepolsterte Schulterriemen
  • Einstellbare Schulterriemen
  • Ein Bauchgurt, damit Du das Pad gut auch etwas länger tragen kannst.
  • Ein Verstellsystem, das einerseits stabil ist. Und andererseits einfach zu verstellen. Sonst stehst Du bei jedem Spotwechsel da und strapazierst Deinen ohnehin malträtierten Greiferchen noch damit.
  • Bonuspunkt: Das Tragesystem sollte sich leicht an einer Stelle lösen lassen. Damit kannst Du das Pad dann auch umgedreht nutzen. Bspw. auf Blöcken und Steinen.

Die Außenhülle

Dies ist für mich ein eher weniger wichtiges Kriterium. Allerdings: Es gibt Pads, die bieten eine zumindest wasserabweisende Hülle. Solltest Du also häufig in Gebieten mit matschigem Untergrund unterwegs sein, ist das eine Überlegung wert.

Fazit Crashpads

Wenn Du draußen bouldern gehst, ist ein Crashpad ein absolutes Muss! Daneben gibt es die Dinger in so vielen Ausführungen wie es unterschiedlich Felsformen gibt.

Ich persönlich würde die Entscheidung weniger an der Optik als vielmehr and der Funktion festmachen.

Und da findest Du mit den oben angeführten Hilfestellungen – so denke ich – einige wichtige Denkanstöße.

Ansonsten wünsche ich Dir viel Spaß beim Bouldern mit Deinem neuen Crashpad!